von Geli Pfaff
Wöllstadt(pm). Zur Jahreshauptversammlung des Vereins der "Freunde und Förderer der Fritz-Erler-Schule Wöllstadt" waren kürzlich alle 240 Mitglieder eingeladen worden. Neben den Vorstandsmitgliedern und Mitarbeiterinnen der Schülerbetreuung folgten jedoch nur einige wenige Interessenten dieser Einladung, wie der Verein jetzt mitteilt.
Zunächst stand der Rückblick auf ein ereignisreiches Schuljahr 2018/2019 auf der Tagesordnung. Der Vorsitzende Klaus Bergmann berichtete von den unterschiedlichen Aktivitäten, mit denen der Förderverein die Wöllstädter Grundschule mit zwei Standorten in beiden Ortsteilen unterstützt.
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So konnte der Hauptverein vielerlei Projekte finanzieren, für die Geld benötigt wurde - unter anderem für Sportgeräte und ergänzende Unterrichtsmaterialien, Ausflugsförderung für alle Klassen, Holzbänke für Sitzkreise in den Klassenräumen und Medien für die Bücherei.
Der zweite, weitaus größere Geschäftszweig des Fördervereins umfasst die Betreuungseinrichtung an beiden Schulstandorten. Im vergangenen Schuljahr wurden insgesamt 140 Kinder nach Schulende betreut und mit einem warmen Mittagessen versorgt, was nur durch das tolle Engagement des Betreuungsteams und dessen Leitung durch Antje Blasberg geleistet werden konnte, wie der Verein betont.
Einen weiteren Kraftakt stellte die Vorbereitung zur Umstellung der Fritz-Erler-Schule auf das Ganztagskonzept im Profil 1 dar, das im aktuellen Schuljahr 2019/2020 gestartet ist und für das der Verein nach vielen Verhandlungen die Trägerschaft übernommen hat. Bergmann skizzierte den mühevollen, aber erfolgreichen Weg des Fördervereins zum Träger des Ganztagsschulbetriebs. Zusammen mit Gemeindevertretern, dem Bürgermeister, dem Landrat und der Schulleitung sei es gelungen, ein finanziell und pädagogisch tragfähiges Konzept auszuarbeiten und umzusetzen.
Die Ganztagsschule ist im August mit 61 Kindern aus den Klassenstufen 3 und 4 an drei Tagen pro Woche (Montag bis Mittwoch) angelaufen und sei optimal in die bestehende Betreuungseinrichtung integriert worden. Bergmann sprach allen Beteiligten dafür einen großen Dank aus und lobte auch sein Vorstandsteam für ihre zeitintensive, ehrenamtliche Arbeit.
Im Anschluss mussten drei Ämter neu besetzt werden: Zur Wahl stellten sich Silvia Weismüller und Gerda Seibel als Beisitzerinnen sowie Verena Best als Kassenprüferin.
Außerdem standen zwei Anträge auf der Tagesordnung, die zur Abstimmung vorgelegt wurden. Zum einen musste die Satzung in einigen Punkten aktualisiert und um die Belange des Ganztags erweitert werden, was die Mitglieder einstimmig verabschiedeten.
Der zweite Antrag beinhaltete den Vorschlag zur Ernennung von Gerda Seibel zum Ehrenmitglied. Sie war seit Gründung des Vereins 2005 als Besitzerin und Vertretung der Lehrerschaft im Vorstand aktiv. Seibel hat dem Verein mit großem Engagement und Herzblut die Interessen der Schule und der Kinder nahegebracht und sich konstruktiv in allen Sitzungen eingebracht. Die Ehrenmitgliedschaft stellt eine Würdigung ihrer vorbildlichen Mitwirkung dar und wurde dankend von ihr angenommen.
Als Ausblick auf die weitere Vereinsarbeit legte Bergmann zum Ende des Abends den Schwerpunkt auf die Aufrechterhaltung und den Fortbestand der Betreuungseinrichtung sowie die Kontinuität im Ganztagsschulbetrieb. Offene Kommunikation und Kooperation mit der Schule seien dafür wichtige Voraussetzungen. Außerdem sollen die Betreuungsbeiträge stabil gehalten und die Außendarstellung des Vereins gestärkt werden.