Am 16. Mai hatten alle Klassen der Klassenstufe 1 und 2 sowie die Vorklasse eine Theaterfahrt zu den Burgfestspielen nach Bad Vilbel geplant.
Diese stand jedoch aufgrund eines Bahnstreiks fast vor dem Aus, wenn nicht alle - Lehrerschaft, Burgfestspiele und Förderverein - gemeinsam diese Lösung gefunden hätten, die Herr Michel (Klassenlehrer der Klasse 2a) in seinem Elternbrief hier verfasst hat:
#237daa; font-family: Garamond, Helvetica; font-size: 1.3em;">Wie ein Bahnstreik den Schulbetrieb beeinflussen kann und wieso es gut ist, einen engagierten Förderverein zu haben
Wöllstadt, 30.05.2023
Liebe Eltern,
der lange vorher geplante Ausflug von 160 Schülerinnen und Schülern der Fritz-Erler-Schule im Mai zu den Burgfestspielen nach Bad Vilbel wäre wohl ein paar wenige Tage vor Antritt der Reise aufgrund eines angekündigten Warnstreiks im Zugverkehr noch ins Wasser gefallen, wenn nicht die beteiligten Lehrkräfte noch am selben Abend und am darauffolgenden Tag alle Hebel in Bewegung gesetzt und sich der Förderverein für eben diese 160 Kinder stark gemacht und kurzfristig finanzielle Mittel freigegeben hätte, um den Ausflug doch noch stattfinden zu lassen.
Geplant war – und das bereits mehrere Monate im Voraus – mit der Bahn zur Theatervorführung zu fahren - für eine derart große Schülerzahl eine kostengünstige und zugleich nachhaltige Transportmöglichkeit. Als dann am Donnerstagabend ein Warnstreik der Deutschen Bahn bis einschließlich Dienstagabend angekündigt wurde, war der Ausflug von jetzt auf gleich gefährdet. Eine Absage stand kurz bevor, da die Beförderungsmöglichkeit einer derart großen Anzahl an Personen kurzfristig wohl kaum zu organisieren war.
ABER - Das Kollegium der Fritz-Erler-Schule hat sich hier selbst übertroffen!
Bereits am Donnerstagabend, als der Streik bekannt wurde, wurden abends gemeinsam beim Kollegiumsessen nach gangbaren Lösungen gesucht. Nichts wurde dabei unversucht gelassen, selbst der Weg über öffentliche Radiosender wurde nicht gescheut. Auf diesem Weg konnte der Ausflug letztlich trotz vieler unerwarteter und kurzfristiger Unwegsamkeiten doch noch gerettet werden.
Innerhalb kürzester Zeit haben die engagierten Kollegen und Kolleginnen der Fritz-Erler-Schule ein Busunternehmen organisieren können, welches die rund 160 Personen kurzfristig mit drei Bussen nach Bad Vilbel hin- und zurückfahren würde.
Da dies für alle Beteiligten allerdings eine nicht unerhebliche und nicht geplante finanzielle Belastung darstellte, wurden ab Donnerstagabend verschiedene Wege der Finanzierung ausgelotet. So erklärten sich überraschenderweise die Burgfestspiele selbst recht schnell dazu bereit, die Hälfte der Buskosten zu übernehmen, damit wir mit unseren Kindern an der Aufführung teilnehmen konnten. Zusätzlich wurden Gespräche mit dem Förderverein der Schule geführt, der sich seinerseits schnell, unkompliziert und unbürokratisch dazu entschloss, den anderen Teil der Kosten zu übernehmen.
Dies ist ein gelungenes Beispiel dafür, was alles in kürzester Zeit möglich gemacht werden kann, wenn viele ihre Kräfte bündeln.
Auch wenn es nur eine vergleichsweise kleine Krise war, hat sie erneut gezeigt, dass, wenn eine kleine Gemeinschaft wie unsere Schulgemeinde zusammenrückt, diese gemeinsam gemeistert werden kann.
Ein besonderer Dank gilt hierbei unserem Förderverein, der sich innerhalb weniger Stunden zu einer Finanzierung der Busfahrt entschlossen hat.
In diesen Situationen wird schnell deutlich, dass es von entscheidender Wichtigkeit ist, einen Förderverein zu haben, der sich für unsere Schule stark macht und im Krisenfall unkompliziert und schnell im Sinne der Kinder handelt!
An dieser Stelle sei auch noch einmal der Hinweis erlaubt, dass sich besonders aus diesem Grund eine Mitgliedschaft im Förderverein lohnt – denn je mehr Menschen sich dort beteiligen, desto mehr kann sich der Förderverein für die Belange Ihrer Kinder und unserer Schülerinnen und Schüler einsetzen!
Dennis Michel